Yerba Mate

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Der Mate, auch Yerba Mate genannt, wird mit Blätten des Ilex paraguayensis hergestellt, einem Baum der Aquifaliaceen, der wildwachsend bis 15 Meter hoch wird. Er ist also unserer Stechpalme verwandt. Obwohl er auch manchmal als Tee bezeichnet wird, hat er mit Tee nichts zu tun, ausser dass er mit heisses Wasser zubereitet wird…

Vom Ursprung des Yerba Mate

Die Guarani Indianer in Paraguay verwenden ihn schon lange. Laut Ihrer Mythologie ist einer ihrer Götter vom Himmel heruntergekommen um den Guarani ihre Religion zu bringen und den Ackerbau zu lehren, sowie die Verwendung verschiedener Medizinalpflanzen und die Zubereitung des Mate zu erklären.

Die Jesuiten begannen in der Mitte des 17ten Jahrhunderts den Mate in Paraguay anzubauen. Gegenwärtig wird er in Argentinien (siehe die Yerba Mate aus Argentinien), in Uruguay (Yerba Mate aus Uruguay) und in Paraguay (Yerba Mate aus Paraguay) produziert.

Herstellung des Yerba Mate

Um Mate herzustellen ist es unumgänglich ein Enzym, das in den Blättern enthalten ist, durch Hitze zu zestören. Die Blätter werden entweder übers Feuer gebracht oder nach dem Trocknen blanchiert und dann geröstet. Zum Schluss werden sie zerrissen.

Nutzen des Yerba Mate

Die Südamerikaner schreiben dem Mate zahlreiche Eigenschaften zu: Entschlackung des Blutes, Appetitregulierung, Verdauungsförderung, Verbesserung der Ausdauer, Stärkung des Immunsystems, Bekämpfung von Allergien, Klärung des Geistes, Behandlung der Depressionen und anderes mehr.
Der Mate wirkt diuretisch, stimulierend und tonisierend.
Er enthält unter anderem viele antioxydierende Substanzen, Xanthin, Theophyllin, Theobromin, Oligoelemente und schliesslich Kaffein (aber viel weniger als Kaffee oder Tee).

Zubereitung des Yerba Mate

In eine kleine Kalebasse („mati“ in quechua) stellt man eine Art Trinkhalm (bombilla) und legt dann die Mateblätter hinein. Anschliessend giesst man der Bombilla entlang entweder 70-80 Grad warmes oder zuerst etwas kaltes, dann kochendes Wasser. Nach 2 bis 4 Minuten trinkt der Gastgeber den ersten Aufguss, füllt die Kalebasse erneut mit heissem Wasser und offeriert sie seinen Gästen. Jeder trinkt den Inhalt der Kalebasse und gibt diese dem Gastgeber zum erneuten Auffüllen zurück. Der Gastgeber gibt sie dann wiederaufgefüllt dem nächsten.Es lassen sich sehr viele Aufgüsse hintereinander machen.

Mate kann auch kalt aufgegossen werden. In Südamerika wird für die Kinder Mate mit Milch aufgegossen.
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